Behandlungsangebot

In meiner therapeutischen Arbeit ist mir ein integrativer Ansatz und ein wertschätzender Austausch wichtig. Durch die verhaltenstherapeutische Ausbildung bin ich vor allem in klassisch kognitiv-behaviorale Methoden ausgebildet und richte mich dabei an die aktuellen Behandlungsleitlinien. Ich bediene mich aber auch erlernten Elementen aus anderen Richtungen (z.B. Achtsamkeit, Dialektisch-Behaviorale Therapie). Auch nehme ich regelmäßig an Fortbildungen teil. Primär lege ich mit meinen PatientInnen im therapeutischen Prozess transparent gemeinsam fest, welche Methoden am Sinnvollsten sind.

Mein Behandlungsangebot richtet sich an Menschen mit psychischen Erkrankungen und in aktuellen Lebenskrisen wie beispielsweise: 

  • Stress und Burnout
  • Zwangserkranungen
  • Posttraumatische Belastungsstörung
  • Essstörungen
  • Trauer
  • Lebenskrisen
  • Suchterkrankungen
  • Depressionen
  • Angsterkrankungen z.B.
    • Soziale Phobie
    • Agoraphobie
    • Auftrittsängste
    • Panikattacken
    • Generalisierte Angststörung


Bei Angst- und Zwangserkrankungen führe ich gegebenfalls Expositionen durch. 


Neben Psychotherapie biete ich auch Coachings zu beruflichen Fragestellungen oder anderen Lebenskrisen, Achtsamkeits-, Entspannungs- und Stressbewältigungstrainings an.

Wie läuft die Therapie im Allgemeinen ab?

Zunächst vereinbaren wir ein Erstgespräch. Dieses dient der Klärung, ob eine psychische Erkrankung besteht, die einer Behandlung bedarf und wie diese aussehen soll oder ob bei der bestehenden Problematik Selbsthilfe- und Beratungsangebote genügen könnten. Da Sie sehr private und persönliche Angelegenheiten mit mir besprechen (möchten), ist es natürlich sehr wichtig, dass Sympathie und Vertrauen in unserer Arbeitsbeziehung herrscht. Deshalb dient dieses erste Gespräch auch dazu, sich einen ersten Eindruck darüber zu verschaffen, ob das für Sie in dem Rahmen möglich ist. Außerdem werden in dem Gespräch ggf. auch formelle Sachen wie Antragsstellung bei Ihrer Krankenkasse ect. besprochen. Sobald geklärt ist, wer die Kosten für die Therapie (ihre Krankenkasse oder sie selbst) übernimmt, finden sogenannte Probatorikstunden (bei einer Verhaltenstherapie minimal 2, maximal 4 Stunden) statt. 

In dieser Zeit erfolgt meist eine ausführlichere Diagnostik und Abklärung, welche Therapietechniken für Sie am geeignetsten sind. Wenn Sie sich weiterhin wohl fühlen, kommt es ggf. zur Beantragung der eigentlichen Therapiestunden bei ihrer Krankenkasse. Es können dabei verschiedene Kontingente beantragt werden: 12, 24 (Kurzzeittherapie), 60 oder 80 Stunden (Langzeittherapie).

Eine detailliertere Beschreibung zum Ablauf einer Psychotherapie finden Sie hier.

 


Was heißt Verhaltenstherapie? Was konkret erwartet mich?

Die Verhaltenstherapie ist eine spezielle Form der Psychotherapie. Sie basiert auf dem Prinzip, dass ungünstige Verhaltensweisen und Denkmuster erlernt wurden und demnach auch wieder verlernt werden können. Durch das Einüben neuer Verhaltens- und Denkweisen ist der/die Patient*in in der Verhaltenstherapie aktiv am Heilungsprozess beteiligt. 

Die Verhaltenstherapie hat sich als Gegenbewegung zur Psychoanalyse entwickelt. Sie entstand aus der Schule des sogenannten Behaviorismus, der die Psychologie im 20. Jahrhundert prägte. Während sich die Psychoanalyse nach Freud vor allem auf Deutungen und Interpretationen unbewusster Konflikte konzentriert, liegt der Fokus im Behaviorismus auf beobachtbarem Verhalten. Das Ziel ist es, menschliches Verhalten objektiv zu untersuchen.

Die Verhaltenstherapie wurde in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts zur kognitiven Verhaltenstherapie erweitert. Hierbei geht man davon aus, dass Gedanken und Gefühle einen entscheidenden Einfluss auf unsere Verhaltensweisen haben. So können Inhalt und die Art unserer Gedanken ungünstige Überzeugungen und Verhaltensweisen hervorrufen. Umgekehrt kann eine Veränderung ungünstiger Denkmuster Verhalten und Gefühle positiv verändern.

Die kognitive Therapie zielt darauf ab, bisherige Denkweisen zu hinterfragen und zu bearbeiten. Eine wichtige Rolle spielen dabei die persönlichen Einstellungen und Annahmen. Manche Menschen glauben zum Beispiel, dass sie immer perfekt sein müssen, um gemocht zu werden. Früher oder später verzweifeln sie an ihren unrealistischen Ansprüchen. In der kognitiven Therapie geht es darum, solche ungesunden Überzeugungen durch realistische zu ersetzen.

Konkret erwartet Sie in der therapeutischen Arbeit, dass erlernte Handlungs-/Denk- oder Gefühlsmuster in verschiedenen Bereichen ihres Lebens erkannt und verändert sowie neue Verhaltenweisen eingeübt werden.